Schmerzbewältigungverfahren

Chronische Schmerzen dämpfen in der Regel die Stimmung der Betroffenen und haben vielfältige Auswirkungen auf das berufliche und private Umfeld. Negative Erfahrungen und gedrückte Emotionen erschweren umgekehrt die Schmerzverarbeitung. Es entsteht ein Teufelskreis.

Neben der Behandlung der Schmerzen können für manche Patienten Verfahren hilfreich sein, die den Umgang mit den Beschwerden erleichtern. Der Schmerz verliert an Bedeutung.

Hierbei werden unter anderem Gesprächstherapien und Entspannungsverfahren eingesetzt.
In Gesprächstherapien können die Patienten unterstützt werden, schmerzfördernde Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern.
Bei den Entspannungsverfahren wird die Regulierung der Muskelspannung und des autonomen Nervensystems zur Schmerzerleichterung verwendet.

Hypnose

In einem tiefen Entspannungszustand, der Trance, wird die Konzentration von der äußeren Umwelt abgewendet und auf den Körper und das innere Erleben gelenkt.
Die sonst üblichen Denk- und Verhaltensmuster stehen dann nicht im Vordergrund und das im Menschen vorhandene Potential an Empfindungen und Sichtweisen kann sich entfalten.

Die im Gedächtnis verankerte schmerzfreie Zeit kann dann erinnert und dem momentan ganz vorherrschenden Schmerzerleben gegenüber gestellt werden.
Genauso unbewusst wie Schmerzen erlernt wurden, lernt das Schmerzgedächtnis die Schmerzfreiheit.

Psychotherapie

Als Richtlinienverfahren kann tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie angeboten werden.
 
Psychotherapie kann sowohl bei Vorliegen einer Schmerzerkrankung aber auch unabhängig davon bei anderen Fragestellungen erfolgen.